Vortragszyklus zum kommunistischen Revolutionsmythos

Revolutionsmythos der 68er-Bewegung. Ein Vortrag Dr. Martin Jander

Kurfürstendamm, Ecke Joachim Friedrich Straße und Johann Georg Straße. Hier wurde am 11. April 1968 der bekannteste Repräsentant des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS), Rudi Dutschke, durch drei Schüsse schwer verletzt. Wolf Biermann sang: „Drei Kugeln auf Rudi Dutschke, ein blutiges Attentat. Wir haben genau gesehen, wer da geschossen hat. Ach Deutschland, Deine Mörder! Es ist das alte Lied. Schon wieder Blut und Tränen, was gehst Du denn mit denen, Du weißt doch was Dir blüht!“

Das Attentat löste die „Osterunruhen“ in West-Berlin und West-Deutschland aus und trieb eine ganze Generation in die Revolte.

Der Referent: Dr. Martin Jander (geboren am 21. Januar 1955 in Freiburg im Breisgau) ist Historiker, Politikwissenschaftler und Journalist. Seine Schwerpunkte in Forschung und Publikationen sind die Geschichte der Opposition in der DDR und der linke Radikalismus in der Bundesrepublik Deutschland. Jander arbeitete u. a. im Archiv „APO und soziale Bewegungen“ der FU-Berlin, und zuletzt in einem Projekt der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur zu Erforschung der internationalen Beziehungen der Roten Armee Fraktion (RAF). 

Das jüngste von Jander mit-herausgegebene Buch trägt den Titel: "Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR". Es ist im Wochenschau Verlag (Frankfurt/M.) erschienen: http://www.wochenschau-verlag.de/studium-wissenschaft/nach-auschwitz-schwieriges-erbe-ddr-2578.html

gefördert von der Landeszentrale für Politische Bildung Berlin