Protestaufrufe gegen die Ukraine-Invasion

Bürgerkomitee 15. Januar e.V., Berlin

Protest gegen die Invasion in der Ukraine

Wir sind entsetzt über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und bangen um das Schicksal der Menschen in der Ukraine und um die Sicherheit ganz Europas. Wir fordern die Bundesregierung im Rahmen der EU auf, entschieden zu reagieren, um einen Stop der Invasion und eine Wiederherstellung der Integrität der Ukraine herbeizuführen. Es zeigt sich dieser Tage aber deutlich, dass der autoritäre Kurs im Inneren Russlands mit einem aggressiven außenpolitischen einhergeht. Insofern rufen wir alle auf, die Gelegenheit zum Protest gegen die Ukraine-Intervention nutzen. Es sollte auf allen Ebenen sichtbar werden, dass der verheerende Kurs von Putins Clique, Russland und die russische Gesellschaft in der Welt isoliert zum Schaden aller. Mit dem Einmarsch ist die Sicherheitsordnung Europas, das Haus Europa, das 1989/90 so verlockend nah war, schwer beschädigt, wenn nicht zusammengebrochen. Gerade die, die sich damals engagierten, aber auch die, die auf eine Versöhnung mit Russland nach dem zweiten Weltkrieg setzten und die, die der Friedensbewegung nahe standen und Hochrüstung bekämpften, sollten deutlich machen, dass der von der russischen Führung eingeschlagene Weg nicht der internationale Umgang im 21. Jahrhundert sein kann und darf.
Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar e.V., Berlin, bitte weiterleiten
Weitere Text und Aufrufe zur Ukraine. Mehr...

 

King-Zentrum solidarisiert sich mit russischer Friedensbewegung

März 2022

Das Martin-Luther-King-Zentrum Werdau bewundert den Mut der russischen Frauen und Männer, die jetzt couragiert und gewaltfrei gegen Putins Überfall auf die Ukraine friedlich demonstrieren. Allein am letzten Sonntag (6. März) sollen 4359 Demonstrierende in 56 Städten des Landes festgenommen worden sein. Trotz dieser Repressalien, trotz staatlich gelenkter Propaganda und trotz der Abschaltung der letzten unabhängigen Medien wagt sich die russische Zivilgesellschaft in vielen Städten auf Straßen und Plätze. Besonders hervorheben möchten wir die Vereinigung der russischen Soldatenmütter, die ihre Söhne zurück haben wollen.

Liebe Freundinnen und Freunde, wir versichern Euch unsere Solidarität und sind in Gedanken bei Euch auf Euerm nicht ungefährlichen Weg. Wir wünschen, dass es Euch bald gelingt, den Kriegsverbrecher Putin zu entmachten und die russischen Truppen aus der Ukraine zurück zu holen.

Dona nobis pacem!

Dr. Martin Böttger, Vorsitzender
 

 

Kundgebung, Bebelplatz, Berlin

Für Eure und für unsere Freiheit! Stimmen zum Krieg in der Ukraine - live

Sonntag, 6. März 2022, 14.00 bis 17.00 Uhr

Wir können nicht länger warten. Seit dem frühen Morgen des 24. Februar 2022 führt Putin Krieg gegen die unabhängige Ukraine und ihre Bevölkerung. Soldaten und Panzer dringen ins Land vor. Putin lässt Städte mit Raketen und Bomben beschießen. Die Etappen seiner Kriegsführung sind aus der Geschichte bekannt: Belagerung, Zerstörung, Vernichtung. Wir kennen sie von Grosny und Aleppo.

Putins Angriff auf die Ukraine ist der Angriff auf ein Land, das geschichtlich, sprachlich, kulturell ein Europa im Kleinen ist. Selbstverständlich zweisprachig und multikonfessionell. Kiew, Odessa, Lemberg, Charkiw sind europäische Metropolen, die alle Katastrophen des 20. Jahrhunderts, zuerst die des Stalinismus, dann die der deutschen Herrschaft überlebt haben. Nun sind der Krieg und der Terror in die Ukraine zurückgekehrt.

Die Wahrheit über diesen Krieg kommt trotz Zensur und Propaganda inzwischen auch in Russland an. Die Bilder von den Bombeneinschlägen im Zentrum von Charkiw, von den Rauchwolken über den Wohnvierteln von Kiew, von den Toten und von den Millionen auf der Flucht.

Ob in Warschau, Paris, Sarajevo oder Berlin: Wir dürfen nicht schweigen. Wir müssen den Angegriffenen in Worten und Taten beistehen. Der Krieg ist zwei Flugstunden von Berlin entfernt. Wir müssen die Urheber der Kriegsverbrechen benennen. Wir dürfen den vor Gewalt und Krieg Fliehenden nicht unsere Hilfe verweigern.

Lasst uns unsere Sympathie und Solidarität mit dem Volk der Ukraine demonstrieren. Hören wir ihren Stimmen zu. Lassen Sie uns in Worte fassen, was wir im Augenblick der Not empfinden und über die Grenzen hinweg miteinander in Kontakt treten: analog und digital, mit Wort und Musik, im offenen Raum, im Zentrum Berlins. Im Kampf für Eure und für unsere Freiheit! Es sprechen Swetlana Alexijewitsch, Karl Schlögel, Juri Andruchowitsch, Katja Petrowskaja, Jurko Prochasko, Martin Pollack, Kateryna Mishchenko

Für Musik sorgt DJ Yuiy Gurzhy.

Karl Schlögel, Gerd Koenen, Claus Leggewie, Katharina Raabe, Manfred Sapper, Ulrich Schreiber

Verantwortlich. Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V. Berlin

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

 

Aufarbeitungsverein Bürgerkomittee 15.Januar e.V.

Protest gegen die Invasion in der Ukraine

vor der russischen Botschaft am Freitag den 25. Februar

Wir sind entsetzt über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und bangen um das Schicksal der Menschen in der Ukraine und um die Sicherheit ganz Europas. Wir fordern die Bundesregierung im Rahmen der EU auf, entschieden zu reagieren, um einen Stop der Invasion und eine Wiederherstellung der Integrität der Ukraine herbeizuführen.

Wir rufen dazu auf, die Kundgebung von Memorial Deutschland am Freitag, den 25. Februar um 17 Uhr, zu unterstützen.

Die Mahnwache vor der russischen Botschaft in Berlin Unter den Linden dient eigentlich der Unterstützung der russischen Menschenrechts- und Aufarbeitungsvereinigung Memorial international, die derzeit mit Gerichtsverfahren kriminalisiert wird. Es zeigt sich dieser Tage aber deutlich, dass der autoritäre Kurs im Inneren Russlands mit einem aggressiven außenpolitischen einhergeht. Insofern fordern wir alle auf Memorial zu unterstützen und die Gelegenheit zum Protest gegen die Ukraine-Intervention nutzen. Es sollte auf allen Ebenen sichtbar werden, dass der verheerende Kurs von Putins Clique, Russland und die russische Gesellschaft in der Welt isoliert zum Schaden aller. Mit dem Einmarsch ist die Sicherheitsordnung Europas, das Haus Europa, das 1989/90 so verlockend nah war, schwer beschädigt, wenn nicht zusammengebrochen. Gerade die, die sich damals engagierten, aber auch die, die auf eine Versöhnung mit Russland nach dem zweiten Weltkrieg setzten und die, die der Friedensbewegung nahe standen und Hochrüstung bekämpften, sollten deutlich machen, dass der von der russischen Führung eingeschlagene Weg nicht mehr ins 21. Jahrhundert passt.

Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar e.V., Berlin

 

Leipziger Erklärung. Hisst die ukrainische Flagge überall! Sie ist jetzt die Freiheitsflagge der Welt! Russischer Angriffskrieg gegen die freie und unabhängige Ukraine

24. Februar 2022

Heute morgen haben russische Invasionstruppen die Staatsgrenze der Ukraine an vielen Stellen überschritten. Präsident Wladimir Putin hatte in den vergangenen Jahren mehrfach revisionistische „Geschichtsreden“ gehalten, die darauf hinausliefen, die staatliche Integrität der Ukraine und die Grenzen in Europa in Frage zu stellen. Der Ukraine sprach er das Existenzrecht ab. Nun sprach er sogar davon, er wolle die Ukraine „entnazifizieren“. Das bedeutet nichts anderes, als die demokratische Regierung in Kiew zu stürzen und durch ein russisches Marionettenregime zu ersetzen.

 

Niemand im Westen könnte jetzt behaupten, der kriegerische Überfall auf die Ukraine komme aus heiterem Himmel. Nein, ganz im Gegenteil, der russische Angriffskrieg hat sich über eine lange Zeit angedeutet. Putin führt sei 2014 Krieg gegen die Ukraine, ein Krieg, der bereits bis heute über 14.000 Todesopfer gefordert hatte und der Ukraine größere Gebiete gestohlen hat.

 

Wir sind erschüttert und entsetzt. Wir sind traurig und fassungslos. Inmitten Europas wagt Diktator Putin den Krieg auszuweiten. In diesem Krieg geht es ihm nicht um territoriale Gewinne, um geopolitische Verschiebungen allein. Er bekriegt Freiheit, Unabhängigkeit und Demokratie. Putin führt Krieg gegen alle, die für Freiheit und Demokratie stehen. Er führt nicht nur gegen die Ukraine Krieg, er führt gegen uns alle Krieg, er will unsere Lebens- und Denkweise vernichten. Unverhohlen hat der Herrscher über Atomwaffen heute dem gesamten Westen gedroht.

Setzt ein Zeichen, auf wessen Seite Ihr steht. Stellt Kerzen in die Fenster gegen den Krieg. Hisst die Flagge der Ukraine an Euren Häusern als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und als Stoppzeichen: Wir sind für Eure und unsere Freiheit! Nieder mit dem Angriffskrieg Putins!

ca 130 Unterzeichner, überwiegend ehemalige DDR-Bürgerrechtler

 

Offener Brief

 

Dringender Appell an die deutsche Bundesregierung: Stoppen Sie den Krieg Russlands gegen die Ukraine! Stoppen Sie den Krieg in Europa

 

 

Offener Brief 

unterschrieben von Wolfang Templin.u.a.

27.2.2022

 

Dringender Appell an die deutsche Bundesregierung: Stoppen Sie den Krieg Russlands gegen die Ukraine! Stoppen Sie den Krieg in Europa!

 

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz, sehr geehrte Frau Außenministerin Baerbock,

 

Die Russische Föderation hat am 24. Februar 2022 Einen völkerrechtlich geächteten Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Viele Städte und Orte überall in der Ukraine wurden attackiert, es gab Angriffe vom Wasser, aus der Luft und an Land, die Hauptstadt Kyjiw steht unter starkem Raketenbeschuss.

 

Wir sehen nun, dass die russische Führung das Worst-Case-Szenario in die Tat umsetzt. Die Anerkennung der sogenannten „Volksrepubliken L/DVR“ war nur der Anfang. Nun sollen die Bürger der Ukraine verängstigt und verunsichert, ihr Vertrauen in ihren Staat und seine Institutionen soll zerstört werden. Russland zielt offensichtlich darauf, die Ukraine zu besetzen und ein Marionettenregime zu installieren. Die Ukraine braucht dringend Hilfe und Unterstützung.

 

Wir fordern Sie auf, der Ukraine sofortige Hilfe zu leisten:

 

  • Waffen, Ausrüstung für die Ukraine zur Selbstverteidigung

  • Finanzielle Unterstützung

  • Humanitäre Hilfe

 

Um die auf Regeln basierende globale Sicherheitsordnung zu bewahren, fordern wir Sie dringend auf, sofort ein breites Paket schmerzhafter finanzieller, wirtschaftlicher und sektoraler Sanktionen zu beschließen. Dazu gehören:

 

  • ein Stopp für die Einfuhr von Rohöl aus Russland, um die größte Devisenquelle Russlands zu schließen;

  • ein endgültiger Stopp von Nord Stream 2;

  • Sanktionierung internationaler Transaktionen mit dem russischen Rubel, Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System;

 

Das Leben von Millionen Ukrainer*innen steht auf dem Spiel. Wenn die Russische Föderation jetzt nicht durch scharfe Sanktionen gestoppt wird, wird sich ein verheerender Krieg in einem

der größten Länder Europas maßgeblich ausweiten. Falsche oder zögerliche Entscheidungen könnten verheerende Folgen für ganz Europa haben. Es geht nicht nur um die Ukraine, sondern um Stabilität und Sicherheit in ganz Europa.

 

Wir fordern Sie dringend auf, alle erdenklichen Maßnahmen zu ergreifen , um den Krieg in der Ukraine, den Krieg in Europa zu stoppen!

 

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Scholz, sehr geehrte Frau Außenministerin Baerbock,

 

Die Russische Föderation hat am 24. Februar 2022 Einen völkerrechtlich geächteten Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen. Viele Städte und Orte überall in der Ukraine wurden attackiert, es gab Angriffe vom Wasser, aus der Luft und an Land, die Hauptstadt Kyjiw steht unter starkem Raketenbeschuss.

 

Wir sehen nun, dass die russische Führung das Worst-Case-Szenario in die Tat umsetzt. Die Anerkennung der sogenannten „Volksrepubliken L/DVR“ war nur der Anfang. Nun sollen die Bürger der Ukraine verängstigt und verunsichert, ihr Vertrauen in ihren Staat und seine Institutionen soll zerstört werden. Russland zielt offensichtlich darauf, die Ukraine zu besetzen und ein Marionettenregime zu installieren. Die Ukraine braucht dringend Hilfe und Unterstützung.

 

Wir fordern Sie auf, der Ukraine sofortige Hilfe zu leisten:

 

  • Waffen, Ausrüstung für die Ukraine zur Selbstverteidigung

  • Finanzielle Unterstützung

  • Humanitäre Hilfe

 

Um die auf Regeln basierende globale Sicherheitsordnung zu bewahren, fordern wir Sie dringend auf, sofort ein breites Paket schmerzhafter finanzieller, wirtschaftlicher und sektoraler Sanktionen zu beschließen. Dazu gehören:

 

  • ein Stopp für die Einfuhr von Rohöl aus Russland, um die größte Devisenquelle Russlands zu schließen;

  • ein endgültiger Stopp von Nord Stream 2;

  • Sanktionierung internationaler Transaktionen mit dem russischen Rubel, Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System;

 

Das Leben von Millionen Ukrainer*innen steht auf dem Spiel. Wenn die Russische Föderation jetzt nicht durch scharfe Sanktionen gestoppt wird, wird sich ein verheerender Krieg in einem

der größten Länder Europas maßgeblich ausweiten. Falsche oder zögerliche Entscheidungen könnten verheerende Folgen für ganz Europa haben. Es geht nicht nur um die Ukraine, sondern um Stabilität und Sicherheit in ganz Europa.

 

Wir fordern Sie dringend auf, alle erdenklichen Maßnahmen zu ergreifen , um den Krieg in der Ukraine, den Krieg in Europa zu stoppen!