Geschichte auslöschen? Zum Verbot der Memorial-Organisationen in Russland

Ort: Ehemaliges Stasi-Gelände, 10365 Berlin, Ruschestraße 102, Haus 1 Raum 614,
Zeit: Montag, den 21. Februar 2022 um 19.00 bis 20.30 Uhr

Teilnahme mit "2G": vollständig geimpft oder gesundet
Dabeisein über das Internet: https://public.senfcall.de/berlinergeschichtswerkstatt.

Veranstalter: Bürgerkomitee 15. Januar e.V. und Berliner Geschichtswerkstatt e.V.

"Ein schwerer Schlag für die russische Gesellschaft und für ganz Europa". Mit diesen Worten reagierten Menschenrechtler, Stiftungen und Forschungsstätten auf die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs in Moskau, Memorial International aufzulösen. Memorial ist eine der wichtigsten zivilgesellschaftlichen Organisationen Russlands. Einhellig halten Menschenrechtler, Stiftungen und Wissenschaftler die Verfügung des Gerichts, Memorial International aufzulösen, für klar politisch motiviert. Vertreter der Organisation selbst sprechen von einer "Geiselnahme" durch den Kreml. Memorial will mit allen juristischen Mitteln gegen das Verbot vorgehen.

Wir wollen uns darüber informieren, welche Maßnahmen gegen Memorial getroffen worden sind und wie wir diese zivilrechtliche Organisation unterstützen können. An der Podiumsdiskussion nehmen teil:

- Anke Giesen, Memorial Deutschland e.V., Memorial International e. V.
- Hannah Neumann, Mitglied des Europaparlaments, u.a. Vize-Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte
- Daniela Geppert, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin, Berlin-Schöneweide
- Stefan Wolle, Bürgerkomitee 15. Januar
- weitere geschichtsaktive Gruppe

Moderation: Jürgen Karwelat, Berliner Geschichtswerkstatt