Videos zum Stasi-Gelände in Berlin Lichtenberg

bis 1989 Sitz der DDR-Geheimpolizei, der Stasi

04.02.2023

Interview mit Dr. Christoph Rauhut, Landesdenkmalpfleger Berlin im Gespräch mit Christian Booß zur Frage der Denkmalpflege auf dem ehemaligen Stasi-Gelände in Berlin. mehr zum Thema: http://h-und-g.info/default-title-3/b... Ein H-und-G.info Interview

Video: https://www.youtube.com/watch?v=iB_VMqyoa3I

 

 

Erste umfassende und systematische bauhisatorische Studie zum Berliner-Stasi-Gelände. Veranstaltung vom 19.11.2020.

 

Teilnehmer des Streams: Eckhard Hasler, Mitverfasser der Studie

im Gespräch mit Dr. Christian Booß

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Erstmals liegt jetzt eine systematische und umfassende bauhistorische Studie zum Gesamtkomplex des ehemaligen Stasigeländes vor. Die Autoren, die Architektin Marie Josée Seipelt und der Stadtplaner Eckhard Hasler haben sie erst kürzlich fertiggestellt. In unserem Stream wird die Studie erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Wie der Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar mehrfach dargestellt hat, ist dass Stasi-Gelände ist seit Jahren in der Diskussion, weil es mit dem Areal nicht voran geht. Umstritten waren Pläne, durch massive Abrisse und Umbauten in die Zentrale des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit einzugreifen. Es soll nach Vorstellungen von Bund und Land ein Ort der Erinnerung, des Gedenkens, der historischen Forschung und der politischen Bildung werden. Mit dem von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung beauftragten Studie liegt nun erstmals eine qualifizierte Studie zur Beurteilung der gesamten historischen Bausubstanz vor. An dieser werden sich nach Auffassung unseres Vereins künftige Eingriffe in das Ensemble zu messen haben.

Marie Josée Seipelt und Echard Hasler hatten auch schon an der  ehemaligen Garde-Dragoner-Kaserne  in Kreuzberg in Zusammenarbeit mit Initiativen vor Ort eine beachtetet Studie zum dortigen baukulturellen Erbe vorgelegt.

Das ehemalige Stasi-Gelände als Spiegel der DDR-Architektur. Veranstaltung vom 24.6.2020 /

Vortrag: Prof. Axel Klausmeier

Stream zur Stasi-Architektur: Video

Das Gelände des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) war in der DDR Zentrum des Nachrichtendienstes und der Geheimpolizei. Folglich ist es zurecht in erster Linie als Zentrale der Repression gegen die Bevölkerung der DDR bekannt.

 Dennoch verrät ein Blick auf die Architektur dieses städtebaulichen Ensembles sehr viel über die Entwicklungsgeschichte des Ministeriums. Alle Bauphasen der Architektur der DDR lassen sich hier wiederfinden: vom stalinistischen Block der frühen fünfziger Jahre bis zum Stahlskelettbau des „Dienstleistungs- und Versorgungszentrums“, das zwischen 1979 und 1982 errichtet wurde, nachdem man dafür wertvolle historische Bausubstanz von Bruno Taut abgerissen hatte.

 Der Vortrag präsentiert Elemente der einzelnen Bauphasen des Ensembles und stellt Schlussfolgerungen nicht zuletzt zur Denkmalwürdigkeit des Gesamtbestandes zur Diskussion.

Stream zur Haftanstalt Magdalenenstraße: Video

'Magdalena'- Der Stasi-Knast am ehemaligen Stasi-Gelände in Berlin. Veranstaltung vom 4.5.2020

Sebastian Stude im Gespräch

Stream: https://youtu.be/fSvVDNouX_g

 Er war berüchtigt, der DDR-Schriftsteller Jürgen Fuchs hat ihn legendär gemacht: Madalena, der Knast an der Lichtenberger Magdalenenstraße. Heute wird die Bedeutung der sogenannten Untersuchungshaftanstalt II oft unterschätzt. Die UHA war ein unverzichtbarer Bestandteil des Systems  der politischen Strafverfolgung der Stasi . Tausende politisch Verfolgte haben hier zumindest kurzfristig auf ihrer Odyssee durch das Strafsystem der DDR eingesessen. Der Historiker Sebastian Stude ist der erste, der sich systematisch mit dieser wichtigen Repressionsinstitution beschäftigt hat.

Die Haftanstalt Magdalenenstraße gehört zum historischen Ensemble der ehemaligen Stasi-Geländes, über dessen Zukunft gerade diskutiert wird. Die Veranstaltungsreihe des Aufarbeitungsvereins Bürgerkomitee 15. Januar liefert mit dieser und weiteren Veranstaltungen einen Beitrag zu dieser Debatte.

 

Die `Runde Ecke´ in Leipzig: Eine Bezirks-Zentrale der Stasi im Umbruch

Vortrag und Diskussion mit Prof. Rainer Eckert und Tobias Hollitzer.  vom 1.Oktober

Stream: Video

Die Stasi-Zentrale in Leipzig, die Runde Ecke wurde in den Oktobertagen des Herbstes 89 weltberühmt. Erich Loest hat dieses Ereignis in seinem Roman und dem gleichnamigen Film ‚Nikolai-Kirche‘ gewürdigt. Seit der Besetzung ist sie Museum und Stasi-Akten-Behörde. Jetzt soll das Gesamtareal, der Matthäikirchhof, umgestaltet werden. Höchst umstritten: Im Raum steht dabei auch der mögliche Abriss der (Alt-)Neubauten. Ein Mix aus Aufarbeitung, Wohnen, Büros und Freiflächen ist geplant. Die Diskussion erinnert an die Kontrversen um die künftige Gestaltung des ehemaligen Stasi-Geländes in Berlin Lichtenberg. Rainer Eckert ordnet die Leipziger Planungen in die Geschichtspolitik der Stadt ein.

Vortrag: Prof. Rainer Eckert, Berlin

Kommentar: Tobias Hollitzer, Runde Ecke, Leipzig

Der Historiker Prof. Dr. Rainer Eckert war 19 Jahre lang in Leipzig Direktor des Zeitgeschichtlichen Forum. Er kennt die Geschichte der „Runden Ecke“ und war in dieser Frage Gutachter für die Stadt Leipzig.

Roedelius-Platz am ehemaligen Stasi-Gelände: Ort der Idylle oder Ort der Repression-Neubewertung eines Schauplatzes der Nachkriegsrepression.  VA vom 24.6. 2020   

 

Der Moderator des Runden Tisches, Rainer Klemke, im Gespräch.  

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Im Gefängnis am Roedelius Platz in Berlin befand sich einst das wichtigste Militärtribunal der Besatzungsarmee. Es verurteilte hunderte zum Tode. Dies war für den Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar u.a. Anlass, ein würdiges Gedenken zu fordern. Am Platz befanden sich nach 1945 auch noch weitere Orte der Repression. Auch die Hauptadresse der Stasi war hier.  Das Bezirksamt Lichtenberg griff die Idee auf. Ein Runder Tisch entwickelte einen Text für eine Ausschreibung für die künstlerische Gestaltung eines Denkortes.

Zum umstrittenen Abriss eines Hauses auf dem Stasi-Gelände. Video... 

Jugend am Stasi-Gelände-  Veranstltung vom 14.04.2020

Der Zeitzeuge und Schriftsteller Helmut Eikermann (Jan Eik) im Gespräch

Youtube-Mitschnitt:  Video

Der Schriftsteller Jan Eik erinnert sich an die Jahre, als die Repressionsorgane nach Lichtenberg kamen. Mit historischen Fotos. Helmut Eikermann ist einer der besten Chronisten der Gegend rund um das ehemaligen Stasigelände. Er verbrachte in Lichtenberg schon seine Jugend und war Zeitzeuge, als sich die Sicherheitsorgane nach dem Krieg in Alt-Lichtenberg breit machten. Später recherchierte und publizierte er zum Thema.  Eikermann war zu DDR-Zeiten als Ingenieur für den DDR-Rundfunk tätig und arbeitet seit 1987 freiberuflich als Autor und Publizist unter dem Pseudonym Jan Eik. Er verfasste Sachbücher wie Kriminalromane. Zum Thema erschien u.a..: Die Stätten meiner Kindheit. In: Horch und Guck 2(1993)6