Prof. Dr. Rainer Eckert referiert und diskutiert zu seinem neuesten Buch
Die halbe Revolution und ihre Folgen
Prof. Dr. Rainer Eckert referiert und diskutiert zu seinem neuesten Buch
Mit Stephan Hilsberg 29. April 18.30 Uhr , Berlin
Moderation: Christian Booß
Die Friedliche Revolution in der ostdeutschen SED-Diktatur brachte eine Diktatur an
ihr Ende. Anders als oft behauptet, wurde sie jedoch nur von einer Minderheit der
Bevölkerung aktiv getragen. Die Mehrheit wartete ab, während sich besonders mutige Dissidenten gegen die bestehenden Verhältnisse auflehnten. Dagegen war eine Mehrheit der Ostdeutschen vor allem daran interessiert, ihren Lebensstandard schnell dem der Westdeutschen anzupassen. Unter diesen Bedingungen konnte kein Revolutionsstolz entstehen. Das ist bis heute so und bereitete besonders während der Corona-Epidemie den Boden für teilweise absurde Verschwörungstheorien. Dazu kamen Auffassungen die die, dass wir in Deutschland wieder in einer Diktatur leben würden, dass es keine Meinungsfreiheit gäbe und sich „die da oben die Taschen füllen würden“. Heute geht es um die Rückgewinnung des Stolzes auf die Freiheitsrevolution von 1989/90 durch die demokratischen Parteien und im öffentlichen Bewusstsein. Dazu brauchen wir neue Ansätze, Formate und Interpretationen von Zeitgeschichte – und auch neue Generationen, die sich diesem Ziel verpflichtet füllen.
Zeit: 29. April 18.30 Uhr , Berlin
Ort: Berlin, ehemaliges Stasigelände, Haus 1 (Büroaufgang) ; Raum 614
Lichtenberg, U-Bahn Magdalenenstr. Ruschestr. 103
Veranstalter: Bürgerkomitee 15. Januar e.V.