Das Schattenreich des Alexander Schalck-Golodkowski
Einladung zu einer Veranstaltung
Am 2.12.2025 auf dem ehemaligen Stasi-Gelände (Campus für Demokratie)
„Das Schattenreich des Alexander Schalck-Golodkowski.
Vom Entstehen und Verschwinden der DDR-Milliarden“
Er war einer der mächtigsten Männer der DDR und dennoch in der Bevölkerung so gut wie unbekannt. Nicht einmal in den oberen Rängen der SED wusste man, was der von ihm geleitete Bereich „Kommerzielle Koordinierung“ (KoKo) betrieb. Formal war Alexander Schalck-Golodkowski nur Staatssekretär im Außenhandelsministerium, aber als Herr über mehr als 200 KoKo-Firmen in der DDR und im westlichen Ausland erwirtschaftete er in 23 Jahren rund 26 Milliarden D-Mark in Devisen - überlebenswichtig für die finanziell stets klamme Republik. Nach dem Mauerfall wurde ein Teil der kriminellen oder zumindest anrüchigen KoKo-Geschäfte publik: Waffenhandel, Kunsthehlerei, Versorgung der Parteibonzen mit westlicher Luxusware. Aus Angst vor Strafverfolgung durch seine eigenen Genossen setzte sich Schalck in der Nacht vom 2. zum 3. Dezember 1989 nach Westberlin ab.
Der langjährige „Spiegel“-Redakteur Norbert F. Pötzl zeichnet anhand von Archivmaterialien in seinem neuen Buch nach, wie Schalcks KoKo von der Staatssicherheit initiiert und gefördert wurde, wie auf illegalen Wegen Devisen akquiriert und über welche geheimen Kanäle nach dem Untergang der DDR Milliarden beiseite geschafft wurden.
Gespräch mit dem Autor: Norbert Pötzl
Moderation: Christian Booß
Ort Haus 22
Ruschestr. 103
10365 Berlin
U-Bahn-Magdalenenstraße
Eine Veranstaltung des Aufarbeitungsvereins Bürgerkomitee 15. Januar e.V., der Robert Havemann Gesellschaft und dem Bundesarchiv/Stasiarchiv
Verantwortlich:
Dr. Christian Booß, Haus 1, Bürgerkomitee 15. Januar e.V.