Wasserwerfer, Schlagstöcke und Massenfestnahmen- 1989

-Erstmals präsentierte Filmfunde belegen: Die Polizei der DDR war auf Massendemonstrationen 1989 gut vorbereitet.

Veranstaltung 6. Oktober 2021

Spektakuläre Filmaufnahmen, nach über 30 Jahren gefunden in den Archiven, zeigen: die Polizei der DDR hatte sich 1989 rechtzeitig auf Massenproteste eingerichtet. Es wurden Polizeitaktiken in einem Häuserkampfobjekt bei Belzig (Brandenburg) geübt; um Demonstranten zurückzudrängen und festzunehmen.

Nach genau diesem Szenario wurde vor 32. Jahren am 7. 10. 1989, dem 40 Jahrestag der Gründung der DDR, verfahren. Die Volkspolizei schlug überall zu. In Ostberlin, aber auch in vielen anderen Städten wie Potsdam Leipzig, Plauen, Rostock, u.a. wurden massenweise Demonstranten zusammengeschlagen und festgenommen.

Die Polizei war gut vorbereitet. Sie handelte nach einem Plan. Monatelang hatte sie den Ernstfall geübt. Die Filmaufnahmen von einem Übungsplatz des Innenministeriums der DDR beweisen, wie die Polizei das Vorgehen gegen Demonstranten übte: Ein Teil der Polizisten demonstrierte, ein anderer Teil setzt sie mit Wasserwerfern, Räumfahrzeugen und neuen Festnahmetechniken. ausser Gefecht.

Die Massenfestnahmen waren vielerorts der Auslöser für weitere Proteste. Diese gewaltsame Strategie wurde erst am 9. Oktober aufgegeben, als die Polizei in Leipzig vor der Masse der n kapitulieren musste.

Der Film wird in Ausschnitten erstmals am 6. 10. ab 18.30 Uhr gezeigt. Mit Einführung und Diskussion

Einleitung: Dr. Christian Booß

Ehemaliges Stasi-Gelände

Haus 1, Raum 614; Ruschestraße 103

10365 Berlin

18:30 Uhr

es gilt die 3 G-Regel

Rückfragen Christian Booß

0171-5311140

bueko_1501_berlin@web.de